„playground for democracy“ ist ein gemeinschaftlicher Ort im öffentlichen Raum, der bespielbare Installationen vorschlägt, die partizipative Prozesse und soziale Mobilität fördern sollen. Mit einem generationenübergreifenden Ansatz, der sich an Kinder und Erwachsene richtet, widmen sich fünf Stationen den Prinzipien der Demokratie und beleuchten die Fragen der demokratischen Kultur.
Laut der Mitte-Studie 2022/23 der deutschen Friedrich-Ebert-Stiftung nehmen demokratiegefährdende Einstellungen zu und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit steigt. Vor allem einsame Menschen neigen dazu, andere soziale Gruppen abzuwerten und antidemokratische Einstellungen zu vertreten. Dies zwingt uns zu der Erkenntnis, dass Demokratie nicht selbstverständlich ist. Sie muss ständig gepflegt, erneuert und angepasst werden. Konflikt und Kompromiss, Exklusion und Inklusion, Hierarchie und Kooperation sowie Partizipation und Desinteresse sind zentrale demokratische Werte, Prozesse und Herausforderungen, die weit über Politik und Medien hinausgehen. Es ist ermutigend, dass fast 70% der Menschen in Deutschland bereit sind, sich aktiv gegen Rassismus zu stellen und sich zu engagieren.
Beim „Spielplatz für Demokratie“ sind wir auf Zusammenarbeit angewiesen; ohne sie können die spielbaren Installationen nicht aktiviert werden. Interaktion ist daher entscheidend - um aktuelle Krisen erkennen und akzeptieren zu können - um eine Wippe, eine Rutsche oder eine Kletterwand spielerisch erleben zu können. Weil Räume dynamisch sind, werden sie durch die Interaktion zwischen Menschen geschaffen und können von ihnen gestaltet werden. Unser Verhalten im öffentlichen Raum ist auch Ausdruck unserer Identität, Machtstrukturen und sozialen Beziehungen. Ziel ist es, Fragen und den gesellschaftlichen Dialog anzuregen. Der Akt des Spielens reagiert als eigener Kosmos und als Testfeld dafür, wie sich eine Gesellschaft durch soziale Interaktion, kulturellen Austausch und kollektive Identitätsbildung neu erfinden und die innere, kollektive und physische Mobilität stärken kann.
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‘playground for democracy’ is a collaborative place in public space that proposes playable installations, intended to drive participatory processes and social mobility. With an intergenerational approach aimed at children and adults, five stations are dedicated to the principles of democracy and shed light on the complex issues of democratic culture.
According to the 2022/23 “Mitte Studie” by the German Friedrich-Ebert-Foundation, attitudes that threaten democracy are increasing and group-related misanthropy is on the rise. Lonely people in particular tend to devalue other social groups and hold anti-democratic attitudes. This forces us to realize that democracy cannot be taken for granted. It must be constantly maintained, renewed and adapted. Conflict and compromise, exclusion and inclusion, hierarchy and cooperation as well as participation and disinterest are central democratic values, processes and challenges that go far beyond politics and the media. It is encouraging that almost 70% of people in Germany are willing to take an active stance against racism and get involved.
In ‘playground for democracy’, we depend on cooperation; without it, the playable installations cannot be activated. Interaction is therefore crucial – to be able to recognise and accept current crises – to be able to playfully experience a rocker, a slide or a climbing wall. Because spaces are dynamic, they are created through interaction between people and can be shaped by them. Our behaviour in public spaces is also an expression of our identity, power structures and social relationships. The aim is to stimulate questions and social dialogue. The act of playing reacts as its own cosmos and as a testing ground for how a society can reinvent itself through social interaction, cultural exchange and collective identity formation and strengthen inner, collective and physical mobility.


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